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 Historischer Rückblick 1961 - 1975


 

1961

Erstmals wurde im Juni 1961 in Philippsburg ein "Internationales A-Jugendturnier" veranstaltet, an dem Vereine aus Luxemburg, Frankreich und der Schweiz teilnahmen, denen sich ein Verein aus Berlin-Spandau aus Ostringan und die A-Jugend unseres Vereins beigesellten. Sieger des Turniers wurde die Mannschaft aus Esch/Luxemburg, die einen von der Stadt Philippsburg gestifteten Wanderpokal mit in ihre Heimat nehmen konnte. Auch wurde ein Sportfest für Seniorenmannschaften durchgeführt. Beide Veranstaltungen wiesen einen erfreulichen Zuschauerbesuch auf.

1962

In der Generalversammlung 1962 wurde die Gesamtvorstandschaft mit geringen Veränderungen wiedergewählt. In diesem Jahre wurde das "2. Internationale Jugendturnier" mit großem Erfolg durchgeführt. Junge Fußballer aus fünf Nationen nahmen daran teil. Dieses Mal wurde die Mannschaft von Langres/Frankreich Turniersieger. Für beide Turniere 1961 und 1962 zeichnete Jugendleiter Hedfeld und sein Mitarbeiter Zimmermann verantwortlich.

1963

Das Jahr 1963 brachte innerhalb des Vereins keine wesentlichen Veränderungen. Lediglich der aus seinem Amt ausscheidende Trainer Berlinghoff wurde durch den neuen Trainer Ernst ersetzt, was den Mannschaften neuen Auftrieb gab. Das "3. Internationale Jugendturnier" wurde auch in diesem Jahr mit sechs ausländischen Mannschaften durchgeführt. Sieger wurde zum zweiten Male die Mannschaft von Langres/Frankreich.

1964

Nach nur vierjähriger Sportehe, geschlossen zwischen dem TV 1891 und FV 1909 in Form einer Vereinsfusion, wurde diese wieder aufgelöst. Das Jahr 1964 brachte die Neugründung des Turnvereins, nachdem bereits im Jahre 1959 eine offensichtliche Trennung zwischen Fußballern und Turnern sich aufgezeigt hatte.
Im Zuge der Auseinandersetzung stand stets das Problem "Sportplatzfrage" im Vordergrund, obwohl dem Fusionsverein durch den erfolgten Zusammenschluss beide Sportplätze zugefallen waren und diesem das alleinige Verfügungsrecht zustand. An dieser Tatsache änderte sich auch nichts, nachdem sich der neue Turnverein gegründet hatte. Pachtpartner mit der Stadt Philippsburg als Verfügungsberechtigter bezüglich beider Sportplätze war und blieb der Fusionsverein und zwar bis zum Auslaufen der Pachtverträge in den Jahren 1977/78.
Es wurde hinsichtlich der Spielbenutzung beider Sportplätze eine gütliche Vereinbarung getroffen, die im Zuge einer Aussprache mit der Stadt Philippsburg, den Behörden und Verbänden sowie beider Vereine zustande kam. Die Stadt Philippsburg versprach, den ehemaligen FV 09er Platz zu einem Kleinstadion mit den erforderlichen Übungsstätten einschließlich 400 m Aschenbahn usw. auszubauen und setzte dieses Versprechen inzwischen in die Tat um.
Nach Fertigstellung dieser Kleinstadionanlage wurde diese dem Sportverein zur Verfügung gestellt, wogegen die frühere Turnerplatzanlage an den neugegründeten Turnverein zurück ging. Diese Regelung fand in den Generalversammlungen beider Vereine im Einvernehmen mit der Stadt Philippsburg, den Behörden und Verbänden ihre Zustimmung.

1965

In diesem Jahre fanden mehrere Veranstaltungen, Sportfeste und Freundschaftsspiele statt. Da in der letzten Generalversammlung die Verwaltungsorgane auf die Dauer von zwei Jahren gewählt wurden, blieb alles beim Alten.
Die Generalversammlung des Jahres war in kürzester Zeit durchgeführt. Die Übungsstunden der Mannschaften für den bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommene Trainer Ernst übernahm Trainer Sturm. Der Tod des Trainers Ernst bedeutete für unseren Verein einen schweren Verlust. Seinem arbeitsreichen Wirken sei an dieser Stelle in dankbarer Weise gedacht.

1966

Dieses Jahr 1966 war in sportlicher Hinsicht das bitterste Jahr in der Geschichte des Vereins, Musste doch nach anfänglichen Erfolgen der Verbandsrunde 1965/66 die Mannschaft in der Nachrunde Niederlage auf Niederlage hinnehmen, so dass ihr nach Abschluss der Verbandsrunde der Abstieg in die B-Klasse beschieden war. Unter großen Opfern wurde der Sportplatz mit einer Beleuchtungsanlage versehen, so dass wieder bessere Trainingsmöglichkeiten gegeben waren. Nach Ausscheiden von Trainer Sturm kam als neuer Trainer G. Wolf, der mit dem ihm zur Verfügung stehenden Spielermaterial die größten Anstrengungen machte, den Aufstieg in die höhere Spielklasse wieder zu erreichen. Leider blieb es nur bei dieser Hoffnung. Ein von den Ortsvereinen ausgetragenes Fußballturnier wurde vorn Kegelclub "Freundschaft" gewonnen. Das Clubhaus erhielt eine neue Heizungsanlage mit dazugehörigem Öltankraum. Verbesserungen, die dem Verein eine enorme finanzielle Belastung einbrachten.
Die Generalversammlung dieses Vereinsjahres verlief harmonisch. Es waren lediglich Ersatzwahlen erforderlich. Mitglied Alfred Höß übernahm das Amt des 2. Vorstandes, Hermann Pfeiffer das des Protokollführers.

1967

Dieses Jahr brachte der Jugendabteilung eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung, konnten doch sechs Jugendmannschaften aufgestellt werden. Auch die Zahl der Mitglieder konnte erfreulich erhöht werden. Der Verein führte wiederum ein Fußballortsturnier durch, bei welchem die Zuschauer abwechslungsreiche Kämpfe mit guten Leistungen zu sehen bekamen. Sieger wurde der Turnverein Philippsburg, der das Endspiel gegen den Kegelclub "Freundschaft" mit 1:0 gewann.

1968

Die Generalversammlung des Jahres 1968 war sehr gut besucht und nahm einen harmonischen Verlauf. Die neue Vorstandschaft sah wie folgt aus:
1. Vorstand Erwin Kuchler, 2. Vorstand Benno Belle, Schrift- und Protokollführer Willi Rausch, Hauptkassier Willi Brand, Platzkassier August Eichelberger, Führung der Wirtschaftskasse Karl Veith. Kassenprüfer Adolf Weber: Beiräte: A Batzler, H. Pfeiffer, Alfred Höß, August Heft, Rudi Gilliar, Oskar Gilliar, Gerhard Bechtler und Max Eichelberger. Spielausschuss: Josef Kleppmeier, Franz Bogin, Karl-Heinz Lessle: Trainingsleitung: Walter Freiesleben: Jugendleiter: Dieter Hermann und Otto Bille.
Die Generalversammlung sprach sich über die Gestaltung und Ausrichtung des 60jährigen Vereinsjubiläums aus. In einer späteren Vorstandssitzung konnte in Anwesenheit sämtlicher Vorstandsmitglieder ein Schreiben des Verbandes zur Kenntnis gegeben werden, dass der Kreisfachtag 1969 mit einem Ehrenabend für verdiente Mitglieder der Vereine durchgeführt werden soll. Als Termin für diesen Ehrenabend wurde der 14. Juni 1969 bekannt gegeben.
Die Verwaltungsorgane legten fest, dass die Feierlichkeiten zum 60jährigen Vereinsjubiläum in der Zeit vom 20. - 23.6.1969 durchgeführt werden sollten. Es wurde folgendes festgelegt:
-1. Durchführung eines Festbanketts
-2. Herausgabe eines Festbuches
-3. Ehrungen
-4. Durchführung eines Fußballturniers mit Einsatz aller Mannschaften.

1969-1970

1. Mannschaft 1969

Mannschaft 1969

(stehend von links) Freiesleben, Stampf G., Cosciek, Dahm, Fischer, Schmaderer. (knieend von links) Steidinger, Mutschler, Franz J., Weindel, Werner (nicht auf dem Bild: Weigelt, Degen).

Im Jahre 1969 konnte der Verein sein 60jähriges Bestehen feiern. In der ersten Generalversammlung nach diesem Jubiläumsjahr legte der langjährige 1. Vorstand Erwin Kuchler sein Amt nieder. Eine neue Vorstandschaft wurde gewählt.
Es wurden zum 1. Vorstand Benno Belle 2. Vorstand Erich Hahn, Schriftführer Willi Rausch, Beitrags- und Platzkassier Willi Brand bestimmt; dem Spielausschuss gehörten Georg Wolf, Dietmar Winter, Horst Rowold, Herbert Bodmer an: Beiräte wurden Hermann Pfeiffer, Albert Batzler, Herbert Jene, Erwin Kuchler, Franz Bogin, Rudi Gilliar, Werner Gilliar und Oskar Gilliar. Zum Jugendleiter wurde Willi Hedfeid gewählt. Weitere Funktionen wurden in den nächsten Vorstandssitzungen besetzt.
Sportlich wurden Anfangserfolge von allen Mannschaften erzielt. Was der Vorstandschaft jedoch großen Kummer bereitete, war die Finanzlage des Vereins. So wurde beschlossen, dass regelmäßige Altpapiersammlungen durchgeführt werden sollen, um den Verpflichtungen der Banken nachkommen zu können. Von den Platzeinnahmen allein konnte kaum der Schiedsrichter bezahlt werden. So konnte eine Renovierung des sehr verbrauchten Clubhauses nur ein Wunschtraum bleiben, obwohl Weihnachtsfeiern. Fußballturniere und Jugendturniere jeweils mit Gewinn abgeschlossen werden konnten. Allein dies war jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

1971

1970/71 trat zum ersten Mal in der Geschichte des Sportvereins eine neu aufgestellte DamenFußballmannschaft in Aktion, die viele Fußballfans anlockte und damit die Kasse etwas auffrischte.
Die vor einem Jahr gewählte Vorstandschaft hatte sich bei der Generalversammlung nur unwesentlich verändert. Mit dem Trainer Otto Bille konnte auch in diesem Jahr der ersehnte Wiederaufstieg in die A-Klasse nicht geschafft werden.

1972-1973

Man versuchte an die Renovierung des Clubhauses heranzugehen. So wurde durch freiwillige Helfer und opferbereite Mitglieder die Clubhausdecke fertiggestellt und die ersten Vorhänge angebracht, die Küche und der Verkaufsraum generalüberholt, Warm- und Abwasserleitungen neu verlegt; dies alles, um einen effektvollen Küchen- und Kantinenbetrieb zu ermöglichen. Der erwünschte Erfolg blieb nicht aus, was sich in der Verdoppelung der Umsätze zeigte.
Während die Fußballjugend in einem starken Aufwärtstrend war, gab es bei den Aktiven böse Überraschungen durch Platzverweise. Dringlichste Aufgabe des Spielausschusses und des Trainers war es, in die Mannschaft wieder Fairness und Sportlichkeit zu bringen.

1974

Die A-Jugend des Vereins stieg in die Baden-Liga auf. Dieses Ziel wurde durch den Jugendleiter Otto Dengler, der sich für den Verein in hohem Maße engagierte, verwirklicht.
Aber auch alle anderen Jugendmannschaften konnten sich gut platzieren. An dieser Stelle sei allen Jugenbetreuern für ihre aufopfernde Jugendarbeit aufrichtiger Dank gesagt. Die von den Jugendmannschaften durchgeführten Turniere, seien es Nationale oder Internationale, haben allgemein große Resonanz hervorgerufen. Bei den aktiven Mannschaften war unter dem Spielertrainer Deschner ein Aufleben zu verzeichnen, außerdem kam Ordnung und Disziplin in die Mannschaften.

1975

In diesem Jahr erkämpfte sich unsere 1. Mannschaft die Vizemeisterschaft in der B-Klasse. In Langenbrücken, eines unserer wichtigsten Spiele zum Aufstieg, führten wir bereits 4:1. Kurz vor dem Abpfiff ging jedoch die Flutlichtanlage aus, und ein Rückspiel wurde erforderlich. Natürlich ging dieses Spiel verloren.
Durch den Rücktritt des 1. Vorstandes Benno Belle übernahm Günter Brede 1975 den 1. Vorsitz im Verein. Die Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorstand Günter Brede, 2. Vorstand Siegmar Wölk, Schriftführer Hans Nowka, Hauptkassier Horst Beger. Als Beiräte wurden gewählt Oskar Gilliar, Waldemar Steidinger, Kurt Dahm, Peter Vogel, Hermann Belle, Reinhold Frank, Alex Netscher und Walter Freiesleben. Jugendbetreuer waren Otto Dengler, Günter Pape, Knut Pikanowski und Hans-Dieter Paul, und der Spielausschuss setzte sich aus Bernd Fischer, Peter Wunsch und Werner Baum zusammen.
Somit war wieder eine ordentliche Vorstandschaft gebildet, die gute Grundlage zu besseren Tagen im Verein signalisierte. In diesem Jahr wurde unser langjähriges Ehrenmitglied Arthur Stäudlin mit der "Silbernen Ehrennadel" des Badischen Fußballverbandes ausgezeichnet, zu dessen Ehrung eine kleine Feierstunde im Clubhaus stattfand.

Weiterhin wurden turnusgemäß Altpapiersammlungen durchgeführt, um somit die sehr strapazierte Vereinskasse einigermaßen in Ordnung zu bringen. Außerdem wurde darauf geachtet, dass jede Mark zur Abtragung der noch vorhandenen Schulden verwendet wurde. Schon im Oktober 1975 gab Günter Brede wieder seien Rücktritt als 1. Vorstand bekannt, da er die viele Arbeit eines 1. Vorstandes verkannt hatte und dies mit seinem Familienleben nicht vereinbaren konnte. Aus diesem Grunde musste erreicht werden, dass unter der Gesamtvorstandschaft eine Arbeitsteilung zustande kommt. Die Beiräte mussten gewisse Aufgaben übernehmen. Auch in diesem Jahr wurden wieder die Weihnachtsfeiern im Clubhaus durchgeführt und immer wieder stellte man fest, dass derartige Veranstaltungen die Familie der Fußballer enger zusammenrückte.

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